Samstag, 14. April 2018

Es passiert wieder etwas auf diesem Blog...Der Abschluss

Hallo an alle. Erst einmal entschuldigt bitte, dass der Blog so lange ruhen musste. Ich werde ihn nun vervollständigen, bzw. abschließen!

Es ist jetzt alles schon lange her und wir leben mittlerweile glücklich in unserem Haus. Es ist wunderschön geworden und wir fühlen uns darin sehr wohl. Es ist immer Winter warm und im Sommer ist es nicht so heiß, dass es einer Klimaanlage benötigt. Die Räume haben wir uns sehr schön gestaltet (Na klar, ein oder zwei Meter in jede Richtung wäre wohl nie verkehrt), dennoch können wir zwei darin gut leben und haben ordentlich Platz.

Ich habe vermehrt die Mail bekommen, dass es schade sei, dass der Blog nicht vervollständigt wurde. Ich versuche, etwas über das Vergangene zu schreiben. Sollte es hier und da nicht komplett sein, bitte ich um Nachsehen. Es ist viel passiert und daher wird nicht alles Ansprache finden. Sollte etwas unklar sein, kann man mich gerne anschreiben und ich beantworte die Mails zu gegebener Zeit.

Die Übergabe des Hauses war zunächst relativ unproblematisch, wenn man davon absieht, dass Brale mal wieder etwas zu beanstanden hatte. Naja, gut, dass waren wir ja eh schon gewohnt. Etwas ist immer nicht ganz problemfrei. Hier war es die vorletzte Rate die der Brale noch gefehlt hatte. Ich weiß heute leider nicht mehr genau, wofür diese bestimmt war (glaube Fliesen oder Treppe), jedoch war dieser Teil abgeschlossen und kaum 1,5 Wochen später sollte die Übergabe stattfinden. Den Termin schlug der Bauleiter vor. Sehr gerne. knapp einer halben Woche vorher fiel der Brale auf, dass das Geld noch nicht überwiesen wurde. Jetzt teilte man mir mit, dass bevor die Zahlung nicht eingegangen sei, man keine Übergabe veranstalten wolle. Dass wir eine vertraglich vereinbartes Zahlungsziel von bis zu zwei Wochen hatten, war egal. Man drückte mal wieder die Pistole auf die Brust (und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein). Also ich die Bank kontaktiert und die Zahlung so schnell wie möglich zu veranlassen. Es hatte auch geklappt und wir konnten die Übergabe durchführen. Mein Sachverständiger kam hinzu und zusammen mit dem Bauleiter nahmen wir das Gebäude ab. Es dauert insgesamt knapp 3 Stunden. Wir protokollierten und unterschrieben alles. Es gab einige Mängel, jedoch waren diese von kleiner Natur. Als erheblichen Mängel kann ich die herabgehängte Decke im Eingangsbereich nennen und die kleinen Vorsprung im Treppenaufgang. Hier ist der Übergang zwischen Mauerwerk und Dachkonstruktion. Um die Trockenbauelemente anzubringen, musste man die auf die Holzpfeiler schrauben. Dadurch kragen sie insgesamt etwas heraus. Sieht halt nicht unbedingt richtig schick aus. Stört aber am Ende auch nicht wirklich. Die teils herabgehängte Decke im Flur kam ja aufgrund der Fehlplanung mit den Wasserrohren zustande. Letztendlich war man bereit mir dafür eine Gutschrift von 250€ zu erteilen. Alle anderen Mängel wurden so weit wie es ging behoben oder ignoriert. Bei den ignorierten Mängeln handelt es sich allerdings um geringfügige Abweichungen in Winkeln und Flächenebenen. Mit diesen kann ich auch leben und sie stören nicht beim Wohnen. Wie ihr merkt, wird man immer gleichgültiger was die Mängel betrifft. Hauptsache das Haus steht und funktioniert.

Das schönste kam aber noch. Ca. vier Wochen nach Übergabe, kontaktierte ich das Bauamt, um mal zu horchen, ob alle erforderlichen Anträge bzgl. einer Fertigstellung eingereicht wurden. Fehlanzeige. Keine unterschriebener Anträge bisher eingegangen. PS: Wer dafür haftbar gemacht wird, wenn die Bauunterlagen nicht eingereicht werden? Der Bauherr natürlich. Ihm wird gegenüber ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet. Es müssen eine Fertigstellungsanzeige (Bauherr), eine Statiknachweis (Prüfstatiker) und die Fertigstellung des Projektplaners (Bauunternehmen) eingereicht werden. Erst dann kann das Bauverfahren abgeschlossen werden. Tja, was machen wenn sich die Baufirma weigert? Ich rief mehrfach bei Brale an O-Ton "Naja, wenn die Schlussrate noch nicht beglichen ist, können wir ja nicht dem Bauamt sagen, dass alles i.O." "Wie sieht es denn mit Mängelbeseitigung aus?" "Dazu können wir keine Auskünfte erteilen" Super, es klappt ja. Ich habe letztendlich irgendwann resigniert und einfach der Dinge verharrt, die da kommen sollen.

Der Oberbauleiter hat sich dann bei uns später im Jahr 2017 gemeldet um die offenen Dinge zu klären. Hier konnten wir uns dann auf den o.g. Betrag einigen. Wir leisteten die Schlussrate abzgl. der vereinbarten Beträge und alles war gut.

Leider nicht. Die Fertigstellungsanzeige ging erst sage und schreibe nach weiteren Bemühungen meinerseits im Dezember 2017 beim Bauamt ein. Das Bauverfahren konnte im Januar 2018 für beendet erklärt werden. Eine folgerichtige Chronologie kann ich euch leider nicht anreichen, jedoch lass gesagt sein, dass wir Ende November 2016 die Übergabe hatten und die Fertigstellungsanzeige der Projektplanung im Dezember 2017 beim Bauamt einging. Ich finde es tatsächlich traurig, dass das so lange gebraucht hat. Selbst wenn wir der Zahlung nicht sofort nachgekommen sind (offene Mängel und bezahlte Rechnungen machen sich immer schlecht), besteht kein Recht darauf die Anträge dem Bauamt vorzuenthalten, obgleich das Haus fertig ist und dem Bauherren übergeben ist.

Jetzt kommen wir zu der alles entscheidenen Frage:

Würden wir erneut bauen? Wenn ja, mit Brale?

Ja wir würden unbedingt wieder bauen. Mit Brale? Eigentlich schon, natürlich ohne die negativ Erfahrungen. Vielleicht hatten wir einfach nur Pech. Der Bau an sich lief super. Es ging sehr flott, die Gewerke feierten sich nicht, waren stets motiviert (bis auf natürlich einige wenige Ausnahmen), wir waren flexibel in den baulichen Nebenleistungen (z.B. eigene Sanitärobjekte, direkte Absprachen mit den Gewerken ohne dass diese mit der Brale kommunizieren mussten, etc.) und die Verwirklichung unseres Hauses sowie die verwendeten Materialen waren super. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt. Das Ende der Zusammenarbeit war denkbar schlecht. Die nicht geleistete Zahlung und die nicht eingebrachten Anträge haben uns sicherlich emotional zur Weißglut verholfen. Weshalb dieses Urteil wahrscheinlich relativ schlecht ausfällt.

Dienstag, 18. Oktober 2016

Rostige Nägel

Das Wasser ist drin, der Estrich ist schön ausgetrocknet. Es kann endlich weiter gehen. Die Trockenbauer ziehen wieder ins Haus ein und beenden ihre Arbeit. Aber Moment mal...durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind die Nägel der Trockenwände korrodiert. Das hat nämlich unser Maler entdeckt. Er legte uns nahe, dass diese ausgetauscht werden sollten. Mein Sachverständiger stimmte der Aussage zu. Es darf auf keinen einfach nur zu gespachtelt werden, irgendwann kommt der Rost durch und dann haben wir braune statt weiße Wände. Also rief ich bei unserer Trockenbaufirma an.

Gedächtnisprotokoll (sinngemäß wieder gegeben): "Schönen guten Tag, uns ist aufgefallen, dass bei uns auf der Baustelle ihre Nägel rosten." - "Ja das passiert schon mal"- (gut, dachte ich, dann weiß er ja Bescheid) "Wie wollen Sie denn damit verfahren?" - "Das wird dann fachmännisch zu gespachtelt." (düdümm...unpassende Antwort) "Naja, also ich habe mit unserem Sachverständigen gesprochen und mit unserem Maler. Beide sagte, dass man das auf gar keinen Fall machen sollte. Ich werde das dann so nicht abnehmen können" - "Moment mal, Sie sind gar nicht der Auftraggeber, also wenn, dann hat das die Brale zu entscheiden. Und wir müssten dann noch einen unabhängigen Sachverständigen einschalten dürfen. Bevor das nicht geklärt ist und Sie mir sagen, dass Sie das nicht abnehmen werden, brauchen wir ja gar nicht weiter machen" (nicht Ihr Ernst?) ...noch ein paar Worte und "auf Wiederhören" Ende des Gedächtnisprotokolls.

Wow...super... Also rief ich unseren Bauleiter an. Er wird sich der Sache annehmen. Zwei Tage später sprach ich mit den Handwerkern auf der Baustellen. Auf dem Boden lagen bereits sehr viele Schrauben. Sie hatten also schon damit begonnen, alle Schrauben aus zu tauschen. Demnach wurde das scheinbar erfolgreich durch unseren Bauleiter geklärt und es ging alles relativ unkompliziert von statten. Auch mal ein schönes Erlebnis.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Ein wenig Zeit ist vergangen...

...seit unserem letzten Eintrag. Tja, wo fange ich an. Erstmal im Haus:

Hier ist es relativ ruhig, da der Estrich weiter vor sich her trocknet. Eigentlich sollte nach ca. dem 21. Tag Estrichausbringung angefangen werden, mit dem aufheizen. Das heißt die Fußbodenheizung wird allmählich hochgeheizt um die letzte Feuchtigkeit aus dem Kern herauszupressen. Ich denke mal, aufgrund der Trinkwasserproblematik und dem Nichtvorhandensein einer Lösung wurde es etwas aufgeschoben. Zudem ist der Stromzähler noch nicht mal im Haus. Hier liegt mir aber schon ein Angebot des Elektrikers vor. Der macht gerne den Hausanschluss, aber braucht dafür natürlich einen Schacht, in die er die Kabel hereinlegen kann. Ha, da wären wir dann wieder beim Trinkwasserproblem...Kurz um, haben wir einfach schon mal vorgebuddelt, der Elektriker hat sein Starkstromkabel reingelegt und noch das gelbe Warnband. Wichtig! Ich habe dann am nächsten Tag fleißig wieder alles zugebuddelt und das Warnband ca. 20cm über das Rohr ausgelegt. Ach ja, daneben hat ein Flexleerrohr für die Telekom Platz gefunden. Das wurde mit einer Art Durchführhilfe oder ähnlich installiert. sodass die Telekom, sollten sie mal den Anschluss irgendwann vornehmen, ein seperates Rohr zur Verfügung hat. Telekom *check*!

Die Elektroführung ist ganz tief vergraben. Die Kabel oberhalb gehören zur Wärmepumpe
Am 28.09.2016 war es dann soweit. Der Monteur für unsere Wärmepumpe soll vorbeikommen und diese in Betrieb setzen. Es war mit dem Trinkwasser dann doch kein Problem, da man ja schließlich auch Trinkwasser aus dem Standrohr nehmen kann. Nach dem der Monteur dann knapp einen halben Tag an dem Gerät herumdoktorte, konnte sie endlich ihre Arbeit aufnehmen. Das Programm heizt nun von Tag zu Tag um 5°C mehr auf. Beginnend mit 25°C, bis es 45°C erreicht. Dann fällt es wieder um 5°C. Jetzt hört man auch endlich mal die Außeneinheit - den "Ventilator". Er ist sehr leise. Wir haben eine Rotex HPS
U 502 verbaut bekommen. Also können wir beruhigt schlafen =)

Außen wurde mit der Bodenplatte für unsere Garage begonnen. Die muss dann erst einmal abgerufen werden und dann kommt sie auch bald dazu.

Ach übrigens: Der Bauleiter hat sich gemeldet. Es geht mal wieder um das Trinkwasserrohr. Wir sollen es nun besorgen und der Fliesenleger baut es ein. Gemacht, getan. 5 Meter benötigen wir. Dabei handelt es sich um eine Art Saugschlauch, Kostenpunkt ca. 75€. Wie bereits Brale schon gesagt hatte: Das Haus beginnt erst ab Hausanschluss *grummel*

Die Firma, die für die Wasserwerke bei uns zuständig ist, hat mir auch ein Angebot zukommen lassen. Inklusive der Schmutzwasserabführung. Ziemlich happig... Aber nun gut, dann ist alles aus einer Hand und es ist echt eine nervige Arbeit mit den Rohren zu arbeiten, das richtige Gefälle, etc....


Schmutzwasserschacht mit Warnband

Funktionierende Rotex vorm Haus


Dienstag, 20. September 2016

Problem Trinkwasser

Es gibt mal wieder ein Problem, welches sich ja vor geraumer Zeit schon ankündigte. Die Trinkwassereinführung erfolgt bei unserem zuständigem Wasserwerk über ein eigenes Rohr. Eine Einführung über ein KG Rohr ist ausdrücklich nicht erwünscht und verboten. Hierbei kommt es zu keiner Abnahme und Einspeisung. Der Mitarbeiter von der Wasserbetriebe weiß um den Umstand, dass es immer wieder viele Bauunternehmen gibt, die es versuchen, und erklärte mir aber, dass es eine Lösung dafür gibt. Das erforderliche grüne Flexrohr wird ein einfach in das KG eingelassen und mit Beton verkleidet. Dazu hat er mir dann noch einen Info Flyer zu kommen lassen.
Diese neuen Erkenntnisse leitete ich unserem Bauleiter weiter, mit der Bitte um Bearbeitung und Ausbesserung. Nun schilderte er mir gestern, dass das ja eigentlich Sache des Bauherren ist, da das Haus ab Wasseruhr verkauft wird. Prima Aussage. Die KG Rohre haben wir aber nicht verlegt. Richtig gut wäre es doch dann gelaufen, wenn man einfach mal auf den Bauherren zugekommen wäre und gesagt hätte: "Lieber Bauherr, ihr Haus befindet sich hier in einem Gebiet, in dem die Trinkwassereinspeisung über ein seperates Rohr erfolgt und nicht wie sonst in einem KG- Rohr. Dieses müssten Sie bitte selbst besorgen."

Aber naja, so ist das nun mal mit der Theorie und der Praxis. Wozu mit dem Bauherren Kontakt aufnehmen und so viel Stress bereiten? Ist doch Bauherrensache...Jetzt werden wir einmal sehen, wohin das Ganze führen wird. Das Rohr zu besorgen wird wohl kaum das Problem sein, jedoch bin ich der Auffassung, dass die Trinkwassereinführung von professioneller Hand erfolgen sollte.

Dienstag, 13. September 2016

Das Grüst wird abgebaut, unser Haus entpuppt sich

Es ist soweit, das Gerüst fällt...bzw. wird abgebaut. Und damit verschwinden die letzten äußeren Hinweise auf die Baustelle...naja zumindest vom Haus aus betrachtet. Um das Haus herum sieht es natürlich noch ganz und gar aus wie eine Baustelle. Alles Kraut und Rüben =)

Jedenfalls ist der Oberputz noch am Ende letzter Woche aufgebracht worden, sowie unsere Farbe. Ein "dreckiges Weiß" mit 0,4% Ocker und 0,3% schwarz o.ä. Der Putzer vor Ort meinte noch, dass er seit langem mal wieder ein Haus verputzt, dass diesen Standard-Zementputz erhält. Alle anderen hätten wohl Silikonharz- oder Kunstharzputz gewählt. Unsere Sachverständiger meinte dazu nur, dass es sich dabei um ein neues Produkt der Wirtschaft handelt und Häuser früher generell mit Zementputz verkleidet wurden; und diese stehen ja schließlich immer noch. Klar, bestimmt hat alles sein Für und Wider, aber in diesem Fall kann Standard mal genug sein.

Nur der Sockel muss noch von uns "sicher" gemacht werden. Hierzu muss noch unsererseits eine Dichtschlämme aufgetragen werden, damit der Putz vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt bleibt. Unser Putzer hat uns zusätzlich noch empfohlen, eine Silikonharzfarbe auf den Sockel aufzutragen, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Dazu habe ich mal Google befragt und die "Sockelfarbe" kostet um die 30€ für den gesamten Sockel. Überschaubar.


Zieh dich aus, kleine Maus... =) *pfeif*

Freitag, 2. September 2016

Einmal saunieren bitte

Eigentlich hätten wir schon gestern den Estrich betreten dürfen, aber wir wollten dem Boden noch einen Tag Schonung gönnen. Also haben wir heute das erste Mal unseren neuen Boden betreten. Endlich. Das neue Raumgefühl erleben....
Und es war unglaublich....unglaublich schwül. Eine gefühlte Luftfeuchtigkeit von 95%, genau messen konnten wir es leider nicht; Hygrometer Zuhause vergessen. Wir haben dann schnell die Fensterbänke, -rahmen und -griffe abgewischt. Dabei haben wir einiges an Wasser aufsammeln können. Eventuell ist es dabei zu einer Nullsummenrechnung gekommen, da das Abwischen alleine unter diesen Umständen schweißtreibend war und das Wasser nur so von der Stirn perlte. Als wir fertig waren, gingen wir nach draußen. Obwohl es sehr warm war und die Sonne schien, empfanden wir die Außenluft als frische Abkühlung =)

Donnerstag, 1. September 2016

Baustelle Telekom

Nach einem Anruf bei der Telekom, stellte sich heraus, dass wir den Antrag wohl zu spät gestellt haben. Erst nach Eingang der unterschriebenen Unterlagen erfolgt die Bearbeitung und diese dauert in der Regel 16 ganz Wochen...*uff*...das wäre dann Mitte Dezember. Wenn es bei unserem geplanten Einzug vom 01.12. bleiben soll, dann haben wir einen halben Monat lang kein Internet und kein Telefon. Ich kann nur jedem frischen Bauherren und Bauherrin empfehlen, so schnell wie möglich die Hausnummer beantragen und den Telekomantrag zu fertigen.